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In Jurjiwka, in Poltawschtschyna, gibt es keine Straßenschilder, keinen Gemeinderat, kein Geschäft, kein Kulturzentrum, kein Krankenhaus und keine Schule. Im Dorf, wo es früher um die 60 Häuser gab und ungefähr 300 Menschen wohnten, blieben bis heute weniger als 20 BewohnerInnen übrig. Der Rest ist aus mehreren Gründen weggezogen. Erstens gab es keine Arbeit im Dorf. Die einzige Möglichkeit war die „Traktorenbrigade“ (Traktoristenkooperative — Üb.), aber sogar diese war mehr als 2 Kilometer vom Dorf entfernt. Zweitens wurden den Menschen in den Dörfern keine Ausweise ausgegeben, also waren sie gezwungen zur Ausbildung in die Bezirkshauptstädte zu fahren, um die Dokumente doch zu bekommen. Nach der Ausbildung sind die meisten Bauern in den Städten geblieben, jedoch nicht alle.

Eben hier, in Jurjivka, befindet sich die größte Imkerei des Bezirks, bestehend aus 140 Bienenstöcken. Um diese Imkerei kümmert sich ein einziger Mensch. Und dieser Mensch verdient Aufmerksamkeit.

Iwan Hura begann als erster in seiner Familie, sich mit der Bienenzucht zu beschäftigen und diese wurde zur seiner Lebensaufgabe. Er träumte immer davon, für sich selbst zu arbeiten, anfangs machte er es wie alle: er arbeitete in einem Betrieb, verdiente Geld für eine Wohnung, die er dann nicht brauchte. Er tauschte letztendlich seine Stadtwohnung für ein Landhaus und die Nachbarn für die Bienen ein. Für Iwan ist die Bienenzucht zugleich Freude und Einkommen. Einst begann er mit einer Handvoll Bienenstöcken, und jetzt teilt er seine Erfahrung mit seinen Kindern und Enkeln, aber lehrt auch andere Interessierte.

Seiner Zeit besuchte Iwan das Internat in Hadjatsch, um einen Ausweis zu bekommen. 1971 schloss er die Schule ab, aber er als seinen Pass erhielt, ging er trotzdem nicht weit weg: er blieb in Hadjatsch. Er besuchte die Agrarfachschule und die Bienenzucht-Akademie. Er arbeitete 12 Jahre lang in einem Betrieb zur Herstellung von Stahl-und Betonkonstruktionen. Damals war es nicht so einfach, in diesem Betrieb zu kündigen.

„Ich habe ein bisschen gearbeitet, dann wurde es Zeit abzurechnen, weil ich sonst nie zum Imkern komme. Ich schrieb meine Kündigung. Und bei uns war es damals so: Du kriegst eine Wohnung, und musst dann bis ans Ende deiner Tage dort arbeiten. Der Direktor sagt mir: ‚Leg den Wohnungsschlüssel auf den Tisch!‘. Aber ich sage, ich habe überhaupt keine Schlüssel, ich bin schon woanders beschäftigt. ‚Wo? Ich finde das sowieso heraus, rufe dort an, dass sie dich in der anderen Arbeit nicht nehmen!‘. Man hat die Kündigung unterschrieben, abgerechnet und das war‘s.“

Danach arbeitete er als Imker in der Hadjatscher Bienenzucht-Wirtschaftsvereinigung und damals hatte er schon seine Imkerei. Kurz danach ist diese Vereinigung zugrunde gegangen und dann kehrte Iwan mit seiner Familie nach Jurjivka zurück, wo er seit dem Jahr 2000 durchgehend lebt:

„Und dann ging es los: Jetzt ein Küken, dann ein Ferkel, und so weiter und so fort. Und dann lass uns noch einen Keller bauen, machen wir etwas für die Bienen, und oben machen wir noch einen Schuppen mit ein paar Abteilen: ein Abteil fürs Aufbewahren von Rahmen, den nächsten — falls man mal übernachten oder sein Auto abstellen muss. Und dann als der Keller fertig wurde, ging es mit dem Schuppen weiter. Und nach dem Schuppen kam noch eine Veranda ums ganze Haus. Und Schwups, da stand ein ganzes Häuschen.“

Ivan erzählt, dass viele Bekannte darüber lachten, dass er etwas in einem Dorf baut, wo fast niemand wohnt.

„Ich bin einmal zum Klassentreffen nach Ljutenka gefahren. Wir saßen schon an den Tischen und eine Mitschülerin fragt mich: ‚Wanja, weißt du vielleicht was für ein Trottel in Jurjivka baut?‘ Und ich sage: ‚Ja, ich weiß es. Ich!‘. Und sie wurde ganz rot.“

Die Mehrheit der Einwohner Jurjivkas ist im fortgeschrittenen Alter, und Ivan hat keine Nachbarn, außer seinen Bienen.

Familien-Imkerei

In der Familie von Ivan gab es noch keine Imker. Iwan Hura ging nicht zur Ljubitiner Eisenbahnberufsschule, weil er schlecht sehen konnte und um das Jahr vor dem Heeresdienst nicht zu verlieren, begann er Bienenzucht zu lernen. Er bereut, dass er nicht sofort mit dem Imkern angefangen hat, sondern seine Gesundheit in einem Betrieb ruiniert hat.

„Damals konnte man drei Tonnen Honig für 4.000 Rubel die Tonne verkaufen. Das wären 12.000 Rubel gewesen. Das sind zwei Schiguli (Automarke – Üb.), obwohl es sehr schwer war diese zu kriegen, oder ein Haus in Hadjatsch.“

Mit dem Geld aus dem Honigverkauf hat Iwan sowohl die Kleidung für die Familie, als auch die Wohnung für die Kinder gekauft. Dies ist das wichtigste und das einzige Einkommen des Imkers, außer seiner Rente. Der älteste Sohn hilft seinem Vater beim Imkern und passt auf die Kinder auf, weil seine Frau in einem Krankenhaus schichtweise arbeitet, und die Kinder noch klein sind. Der jüngere Sohn arbeitet im Handel. In Jurjivka lebten einst auch die Eltern von Iwan, jetzt steht ihr Haus leer.

„Kaum stehen die Häuser bei uns leer, finden sich schon irgendwelche Spezialisten. Gut, dass die Fotos sie nicht interessieren. Und so: Tür ausschlagen, hineinkommen und alles mitnehmen. Das einzige was bleibt, sind diese Fotos an den Wänden. Bei uns überall in den Dörfern hingen solche Fotos, mit Stickereien darüber— so einen Rahmen mit Bildern und bestickten Tüchern war über jedem Fenster.“

Zuerst kaufe Ivan zwei Bienenstöcke, dann vier und danach sechs. Jetzt hat er schon mehr als 100. Iwan Hura hat dem älteren Sohn 40 Bienenstöcke zugeteilt und dieser setzt seines Vaters Werk fort, und der jüngere (Sohn) kommt üblicherweise aus Hadjatsch und hilft.

Iwan erzählt, dass als er gerade mit dem Imkern angefangen hatte, gab es im Dorf noch einen Imker, aber von ihm bekam Iwan keine Hilfe.

„Es scheint mir irgendwie, dass er nicht wollte, dass wir ihn hier störten. Auf jeden Fall hat er mir keine Tipps gegeben. Also so, mit dem Bienenstock, wenn du dich nicht auskennst und Fehler machst, lernst du nichts. Erst im nächsten Jahr kannst du es verbessern. Ich hatte keinen Lehrer, obwohl ich selber einiger Lehrlinge habe. Es gibt solche, die auch mich jetzt belehren können und es gibt solche, denen ich so Manches erklärte, die noch immer in einer dicken Jacke Honig holen.“

Jedes Jahr bekommt der Imker pro Bienenstock fast 25 kg Honig, durchschnittlich kommt er auf drei Tonnen, plus 500–600 kg Pollen. Natürlich sind die Zahlen jedes Jahr anders und der Honig auch. Iwan sagt, dass es dieses Jahr wegen dem Schlechtwetter keinen Akazienhonig gibt, meist nur aus Linden und Buchweizen. Er beklagt sich, dass die Kolchose vor allem Zuckerrüben produziert und Gifte einsetzt, dann gibt es kein Unkraut, weder im Mais noch in den Rüben.

„Deshalb, wenn es mit solchen Giften so weitergeht, werden wir wahrscheinlich überhaupt keinen Honig mehr sehen.“

Die Bienen schlafen nicht

Im Winter muss auch an den Bienenstöcken gearbeitet werden. Iwan sagt, dass die Bienen keine Fliegen sind, die Winterschlaf halten. Im Winter führen sie einfach einen inaktiven Lebensstil und essen Honig. Wenn es im Sommer im Bienenstock 20 Rahmen gibt, verbleiben im Winter durchschnittlich 8–9 Rahmen und in jedem um die 2 kg Futter:

„Die Bienen setzen sich im Winter dichter aneinander ran und so steigt der Rahmen langsam auf, wärmt sich auf und überlebt. Im Sommer halten sie die Temperatur im Stock um die 35 Grad und im Winter reichen 15–17. Im Sommer vor allem, dass die kleinen Bienen überleben: die Eier, welche die Königin legt. Deswegen brauchen sie eine höhere Temperatur. Draußen ist es um die 40 Grad und im Stock lüften sie um die Temperatur zwischen 35 und 37 Grad zu halten. Sie machen das, damit aus den Eiern Larven und dann aus den Larven Bienen schlüpfen können.“

Iwan öffnet vorsichtig den Bienenstock, entfernt zuerst die Warmhalteschicht und zeigt wie die Rahmen komplettiert wurden. In jedem Rahmen gibt es Bienen und Honig, oben und unten. Die Temperatur im Bienenstock erzeugen die Bienen selbst durch den Verzehr der Nahrung und sie wird bei um die 19 Grad gehalten:

„Im Winter legt die Königin keine Eier: Es gibt keine Bienenzucht, keine Larve, nichts. Der Biene reichen 15–17 Grad, damit sie nicht einfriert, nicht stirbt. Sie halten die Temperatur, weil ab Ende Winter die Königin die Eier zu legen beginnt. Und vom Ei kommt die Larve dann. Im Allgemeinen braucht es 18 Tage von der Larve bis zu so einer Biene, wie Sie sehen. Die Königin legt täglich tausende Eier ab. Die Bienen leben im Sommer 45 Tage lang. Und Schluss.“

Iwan fügt hinzu, dass den Bienen eindeutige Verantwortungen zugewiesen werden und dass jede ihren eigenen Bienenstock kennt und zu anderen nicht fliegt. Ein ganz eigenes Bienen-GPS.

„Dort werden Arbeiten verteilt. Die junge Biene ist am Stock, die den Müll aufräumt, die Bienen füttert, entlüftet. Und wer älter ist, fliegt aufs Feld. Und von denen, die auf das Feld fliegen, gibt es noch die Bienen, die aus dem Feld kommen (sogenannte tanzende Bienen), die verschiedene Kreise auf dem Rahmen zeigen, die um den Rahmen herumlaufen und so den Bienen zeigen, dass sie Honig sammeln sollen und wohin sie fliegen müssen.“

Das einzige, was einen Bienenstock beschädigen kann, ist der Schwarm. Ivan hat sein eigenes System, um Bienen nach Hause zu bringen. Das Wichtigste ist, sie nicht weit gehen zu lassen. Normalerweise sitzen Bienen in der Nähe der Imkerei:

„Sie sitzen kurz und machen sich gleich wieder auf den Weg, schon haben sie irgendwo ein Baumloch entdeckt und ein zweites Zuhause für sich gefunden. Und sie heben ab und fliegen, die kannst du gar nicht mehr einholen. Wenn sie aber weggeflogen sind und sich auf einem Baum setzten, dann nimmst du eine Kiste mit Wabenrahmen. Die Leiter ist bei mir klappbar, aus Aluminium. Das zweite Mal fürchtest du dich, wenn du hinaufkletterst. Und weiter! Ich klettere, ich hänge es auf unter dem Bienenschwarm, besprühe es mit Wasser und versuche, auf diesen Ast so zu schlagen, dass die meisten Bienen in die Kiste fallen. Wenn die Königin in die Schachtel fällt, dann krabbeln die restlichen Bienen auch in die Schachtel. Nach einer Weile klettere ich herunter, nehme die Kiste, der Bienenstock ist schon vorbereitet und ich setze sie rein. Es gibt so eine Salbe, sie ist wie Vaseline, ‚Apyroj‘ heißt sie. Das ist eine Salbe zum Locken von Bienenschwärmen. Dieses Jahr war sie aber nirgendwo zu kriegen. Wenn ich sehe, dass der Schwarm wegfliegt — steht meine Kiste schon bereit — Ich habe die Rahmen oben schnell-schnell nacheinander schon mit ‚Apyroj‘ eingeschmiert. Und der Schwarm macht sich schon auf den Abflug, und so kreisen sie und kreisen sie um den Bienenstock herum. Wenn ich dort eine Kiste hinbringe, dann setzt er (der Bienenschwarm — Üb.) sich mit 90 — sogar 99 prozentiger Sicherheit in diese Kiste rein. Sie kreisen und kreisen, dann ps-sch-sch-sch. Dann gehe ich, nehme die Kiste, sie sind drinnen, erledigt.“

Ohne Schutzanzug

Der Imker hat neben Honig im Keller auch Propolis, Pollen und sogar Kerzen. Alles macht und verkauft der Mann selbst. Über jedes Produkt kann er lange sprechen und den Produktionsprozess detailliert beschreiben. Im Keller hat alles seinen Platz, denn Iwan findet, dass es dort, wo die Produktion stattfindet, sauber sein sollte. Es gibt sogar Wagen, um 100 g Pollen für den Verkauf auf dem Basar abzuwiegen.

Als Iwan den Keller baute, dachte er, dass dort die Bienen im Winter leben werden, aber sie überwinterten im alten Haus, und jetzt überwintern sie schon seit über 10 Jahren draußen, in warm abgedeckten Bienenstöcken. Im Keller wird nun der Honig, die Wabenrahmen, die Pollen und eine Auswahl an Souvenirs aufbewahrt. Sogar bei kaltem Wetter ist der Raum von Honig-Aroma erfüllt.

„Hier sind die Pollen. Sie wirken wie ein Vitamin, aber auch wie ein Medikament gegen Bronchitis, Erkältungen und Geschwüre. Sie haben viele Eigenschaften. Diese Pollen sind aus Blütenstaub, und werden von der Biene geformt. Sie bringt jeweils zwei Klümpchen mit, die an ihren Beinchen kleben.“

Iwans Imkerei ist die größte des Bezirks. Andere Imker haben zweimal weniger Bienenstöcke als er. Bei Iwan sind alle Bienenstöcke nummeriert, er schreibt auf die Türen des Häuschens, wie viel Futter er wem geben muss und geht mit der Produktion sehr umsichtig um. Die Imkerei ist zuallererst sein Leben, und dann erst Geschäft.

In Fotografien oder Filmen kann man oft sehen, wie Imker einen „Schutzanzug“ anziehen, wenn sie in der Nähe von Bienenstöcken arbeiten, damit sie nicht von den Bienen gestochen werden. Iwan arbeitet im Sommer in kurzen Hosen und trägt nicht einmal eine Maske. Das Gleiche tun seine Frau und seine Kinder:

„Was die Imker angeht, die Stiefel tragen, sich die Ärmel einbinden, sich Handschuhe anziehen, und dann so zu den Bienen gehen, solche sollen weder sich noch die Bienen quälen. Denn wie kann man nur so mit den Bienen arbeiten, mitten im Sommer in diesem Aufzug? Ich habe einem geholfen und dachte, dass aus ihm einmal ein Imker wird. Ich wollte aus dem Tauschhandel aussteigen. Ich kam bei ihm vorbei, er kommt raus: In einer dicken Winterjacke, in Gummihandschuhen, alles zugebunden. Der Bienenstock ist geöffnet. ‚Was machen Sie?‘. ‚Ich nehme Honig heraus‘. ‚Was ist los mit Ihnen? Sind sie verrückt?‘.“

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Für Iwan ist ein solches Verhalten inakzeptabel, da er fast nie ein Schutznetz vor dem Gesicht trägt, auch wenn die Bienen ihn bereits mehrmals gestochen haben. Aber der Imker hat seine Hausrezepte: Der Stachel muss sofort herausgezogen werden, dann kann man die Stelle mit kaltem Wasser waschen und mit Melisse einreiben.

Der Imker sagt, dass jetzt nicht mehr so viel Honig gekauft wird wie früher. Wenn sie früher einmal von der Stadt in das Dorf kamen und durchschnittlich 4–5 Drei-Liter-Gläser kauften, dann sind es jetzt im Grunde nur noch ein halber oder ein Liter:

„Zu uns kommen schon die, die [Honig in — Üb.] Plastikbehältern kaufen, hauptsächlich. Mal für sich selbst, mal gebe ich es hierhin und dorthin, eines nach Deutschland, eines nach Amerika. Es waren [hier] welche das Deutschland, aus Nüsseldorf, oder wie das heißt, die angerufen haben und sich so sehr für diesen Honig bedankt haben. Er wurde auf dem Markt gekauft und Freunde haben ihn für sie mitgenommen.“

Auf dem Markt, auf dem Iwan Honig verkauft, kostet ein Liter 70 UAH (ukrainische Hrywnia — Üb.), und die, die den Honig [dort] weiterverkaufen, nehmen ihn für 27 UAH ab. Beim Handel unterhält sich der Imker mit Freunden und tauscht Erfahrungen aus. Bei der Auswahl des Honigs empfiehlt es sich, sich den Imker selbst anzuschauen. Er selbst, sagt er, wählt so die Milch aus.

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Bienentherapie

In der Imkerei von Iwan gibt es noch einen exklusiven Ort, an dem sich er und seine Freunde [gerne] ausruhen — ein Haus mit Bienenstöcken. Er sagt, er habe ein solches bei dem ehemaligen Präsidenten Viktor Janukowitsch gesehen und beschlossen, sich eben so eines nachzubauen.

„Wir haben so eines bei Janukowitsch gesehen und ich habe so ein Häuschen gemacht. Wirksam wird es im Sommer, wenn die Bienen am arbeiten sind und jetzt steht es so und fertig. Dies sind Bienenstöcke mit Bienen. Sie fliegen also nach draußen, und das sind die Netze für die Ventilation, du legst dich dort hin und hörst das Summen der Bienen und riechst den Geruch von Honig und Propolis und das alles. Das Haus ist gefüllt mit solchen Gerüchen.“

Iwan sagt, dass man sich in einem solchen Haus 40–60 Minuten ausruhen kann. Du liegst auf diesen Bienenstöcken und hast so ein Gefühl, dass du irgendwann abdriftest und alle Sorgen vergisst.

Das Häuschen hat der Imker mehr für sich selbst gemacht, und nicht für Profit. Er sagt, dass er für Luft [allein] kein Geld nimmt. Er erzählt, dass man in Sorotschinci vor drei Jahren 200 UAH dafür verlangt hat, dass Leute in einem solchen Haus atmen konnten:

„So einer bin ich nicht: Sie fragen mich: schließ‘ nicht ab, ich komme morgen um vier Uhr in der Früh. Also, einer von uns hier. Darin liegen und ein bisschen atmen. Es gibt nichts Besseres als solche Atemzüge. Ich habe in der Fabrik gearbeitet, ich weiß, was Asthma ist. Nach der Bienenzucht habe ich auch das vergessen.“

Wie wir gefilmt haben

Beitragende

Projektgründer:

Bogdan Logwynenko

Autorin des Textes:

Maryna Odnorog

Redakteurin:

Jewhenija Saposchnykowa

Fotograf:

Taras Kowaltschuk

Kameramann:

Pawlo Paschko

Dmytro Ochrimenko

Filmeditorin:

Julija Rublewska

Filmeditor,

Regisseur:

Mykola Nossok

Projektproduzentin:

Natalka Pantschenko

Transkriptionistin:

Switlana Borschtsch

Bildredakteur:

Olexandr Chomenko

Folge der Expedition