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Viele Tiere bleiben sowohl in der Kampfzone als auch in den vorübergehend besetzten Gebieten: in Tierheimen, Zoos, an den Bahnhöfen und auf den Straßen, eingesperrt in Wohnungen, was ein Urteil für sie alle bedeuten kann. Die europäischen Tierheime sind bereit, ukrainische Tiere aufzunehmen. Es gibt dennoch Schwierigkeiten bei deren Evakuierung.

Die ukrainischen Volunteer:innen machen derzeit Futtermittel ausfindig und schicken sie an andere Freiwilligen und Tierheime, sie helfen dabei, Tiere (einschließlich Wildtiere) abzutransportieren und befreien ihre Lieblinge aus den gesperrten Räumen. Die Freiwilligen riskieren ihr eigenes Leben und bestätigen somit die Menschlichkeit, indem sie Tieren in den kritischen Situationen helfen, ohne Anerkennung und Belobigung von anderen zu erwarten.

Foto: Myhajlo Palintschak

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Foto: Alex Lourie

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UAnimals beschäftigt sich mit der Spendensammlung, um die vor Ort benötigte Hilfe für Tierheime und Rehabilitationszentren zu leisten, dem Kauf von Futtermitteln und Medizin, der Förderung der Adaption. Des Weiteren organisiert man die Evakuation für Tiere, unterbringt sie und ist auch für die Aussuche und Koordinierung der Freiwilligen zuständig.

Tailed Hostages of War (Schwanzgeiseln des Krieges) sammelt Hilfsgelder, kauft und liefert Nahrung, Wasser, Treibstoff und Generatoren zum Heizen an Tierheime. Man stellt humanitäre Hilfe aus dem Ausland zu, sucht und koordiniert Freiwillige.

Foto: Serhij Korowajnyj

Save Pets of Ukraine. Der Lwiwer Nahrungshersteller für Haustiere „Kormotech“ leistet schon seit mehreren Jahren im Rahmen des „Lass uns nicht in der Anti-Terror-Operation allein“-Programms Hilfe den Tieren, die bei den Kriegshandlungen verletzt worden sind. Heutzutage unterstützen die Mitarbeiter auch Tierheime und Freiwillige, indem sie die Nahrung ankaufen und ausliefern. Darüber hinaus zieht man externe Finanzmittel heran und wandelt sie in die humanitäre Hilfe in den unter Beschuss stehenden Gebieten um; man veröffentlicht dazu noch aktuelle Informationen über geöffnete Tierhandlungen.

Ukrainian Rescue Appeal. Eine Gruppe von Freiwilligen, die die Rettung und Umsiedlung ukrainischer Haustiere koordiniert, die unter der russischen Invasion gelitten worden sind (es geht vor allem um Verwundeten und diejenigen, die umgehender Behandlung bedürfen). Sie hilft auch bei dem Grenzübertritt.

Foto: Marcus Yam

Happy Paw. Hier kann man Hilfe beim Kauf von Futtermitteln sowie beim Sponsoring für die Behandlung schwerkranker Tiere beantragen. Man sammelt Spenden für die kritischen Bedürfnisse der Tierheime. Die Wohltätigkeitsorganisation sucht und koordiniert auch Freiwillige.

Foto: Karyna Piliuhina

Tierpatrouille (Kyjiw). Die Organisation rettet Tiere, die von ihren Besitzern in Wohnungen und Häusern zurückgelassen wurden, versorgt sie mit Nahrung und Wasser, sucht nach den Aufnahmezentren, organisiert ihre Rehabilitierung.

KARG — Kyiv Animal Rescue Group (Kyjiwer Rettungsgruppe für Tiere, Kyjiw). Die Freiwilligen retten Tiere, die in Not geraten sind. Sie befreien sie aus versperrten Häusern, liefern Futtermittel an Tierheime und Aufnahmezentren, setzen sich mit der Tierevakuierung auseinander.

Foto: Karyna Piliuhina

Der Support-Chat für Haustierbesitzer aus der Ukraine. Beratung, tierärztliche, psychologische und rechtliche Unterstützung. Informationen zu Umzug, Ausreise, Unterkunft und Schutzorte.

Für Zoos ist der Krieg eine enorme Herausforderung: Tiere leiden unter Nahrungsmangel, exotische Tiere erfrieren sogar. Tiere sterben langsam ohne Nahrung, Hitze, voller Angst vor Explosionen und Schüssen. Einheimische füttern die Tiere, die Situation bleibt jedoch kritisch.

Foto: Mykolajiwer Zoo

Aufgrund der vorübergehenden Okkupation und russischen Beschusses sind großflächige Zoogebiete mit Hunderten von einzigartigen Tieren vom Aussterben bedroht. Dank der sorgsamen Ukrainer:innen, die in wenigen Tagen über 200000 Hrywnas beschaffen, hat es dem Biosphärenreservat Askania-Nowa (Tawrija) gelungen, eine akute Krise zu überwinden und Futtermittel für seine Schützlinge einzukaufen. Es werden weiterhin Spenden gesammelt, um dem „Feldmann“-Ökopark in Charkiw zu helfen, der die Nahrung und Tierevakuierung vor dem Beschuss dringend benötigt. Auch der Charkiwer Zoo leidet unter den Bombenangriffen: Tiere sind verängstigt und hungrig, deshalb bittet die Verwaltung um Hilfe. Der Mykolajiwer Zoo erlebt keine bessere Situation. Bei Spendensammlung für die Nahrung setzte man ein bisschen Kreativität ein: es werden Eintrittskarten für den zukünftigen Besuch verkauft. Der Kyjiwer Zoo ist auch durch den Online-Kauf von Eintrittskarten zu unterstützen.

Beitragende

Projektgründer:

Bogdan Logwynenko

Autorin des Textes:

Marjana Matskiw

Redakteurin:

Anastasija Sjerikowa

Chefredakteurin:

Natalija Ponedilok

Bildredakteur:

Jurij Stefanjak

Content-Manager:

Kateryna Jusefyk

Übersetzer:

Oleksandr Lupaschko

Folge der Expedition